Vor dem Räuchern steht das Sammeln der Kräuter (falls du diese nicht im Handel oder in der Apotheke kaufst). Beim Sammeln der Kräuter ist zu beachten:

• Sammle nur Kräuter, deren Wirkung und Verwendung du dir sicher bist! Es gibt häufig giftige/unverträgliche Kräuter, die den echten Kräutern ähnlich sehen.
• Wähle den Ort für das Sammeln sorgfältig: An vielbefahrenen Straßen oder Wegen sammeln sich Schadstoffe in und auf den Kräutern. Auch in der Nähe von konventioneller Landwirtschaft wäre ich vorsichtig.
• Sammle nicht alle Kräuter an einem Standort, da sich diese sonst nicht mehr vermehren können. Maximal 30% sollten mitgenommen werden.
• Du kannst dir auch ein kleines Kräuterbeet oder einen Blumenkasten mit Kräutern anlegen. 
• Beim Trocknen auf ausreichend Belüftung achten, dass dein Kräuterbüschel nicht schimmelt.
• Nicht in der Sonne trocknen.

Die Art des Räuchern:

• Klassisch ist die Räucherschale, bei der die Räucherkohle auf Sand in einem feuerfesten Gefäß entzündet wird. Wenn die Kohle durchgeglüht ist, werden die Kräuter auf die Kohle gelegt. Nachteil: Wenn man ausschließlich Kräuter räuchern möchte, verbrennen diese auf der Kohle - das riecht unangenehm und die Kräuter sind sehr schnell verbrannt. Hier empfiehlt sich, z.B. erst Bernstein, Weihrauch o.ä. auf die Kohle und darauf die Kräuter zu legen, dass diese eher verdampfen.
• Smudges: ein eng gedrehter und gebundener Kräuterbüschel wird an der Spitze angezündet. Nachteil: man muss Wind erzeugen (durch wedeln oder pusten), die Asche fällt einfach ab. Vorsicht: Wenn noch Glut an den abfallenden Teilen ist, darf nichts brennbares unterliegen.
• Siebräucherung: Ein Sieb liegt in einem Gefäß über einer Kerze - die Kräuter verdampfen statt zu verbrennen. 

Ich für mich teile die Kräuter grob in 3 Gruppen ihrer Wirkung ein:

• Reinigend
• Stimmungsbeeinflussend
• Reisekräuter (für Visionen)